Lukas Madl
Liebe. Besorgnis. Verantwortung.
Als ich ein Kind war, liebte ich die Technik. Ich konnte nicht genug davon bekommen, damit herumzubasteln. Die wöchentlichen Elektroschocks, die ich erlebte, machten mir nichts aus. Als ich älter wurde, wurde mir klar, dass die Technik – wie das Feuer – zwei Gesichter hat. Einerseits ist sie ein wunderbares Werkzeug zum Wärmen, Kochen und Herstellen vieler nützlicher Dinge, andererseits kann sie, wenn man sie nicht unter Kontrolle hat, zu einer schrecklich zerstörerischen Kraft werden. Zur Liebe zur Technik gesellte sich ein neues, unwillkommenes Gefühl: die Sorge.
Diese Ambivalenz begleitete mich durch alle Phasen meiner beruflichen Laufbahn: in der pharmazeutischen Forschung, in der Entwicklung von Robotiklabors, in der Geschäftsentwicklung für ein Forschungszentrum, im Technologietransfer für Universitäten und im Mentoring für Start-ups. Immer brannten die beiden Fragen in mir:
Wie können wir Innovationen so gestalten, dass sie wirklich den Menschen dienen?
Wie können wir möglichen Schaden für die Gesellschaft und die Natur abwenden?
Mit dem Aufkommen von autonomen Systemen werden diese Herausforderungen noch akuter. Ich habe mir gesagt: „Verantwortung kann man nicht abschieben, man kann sie nur übernehmen.“
Deshalb habe ich innovethic gegründet.
CV Lukas Madl